Es gibt eine Vielzahl an Möglichkeiten, eine Empfängnisverhütung durchzuführen. Grundsätzlich können natürliche, mechanische, hormonelle und chemische Methoden unterschieden werden, dazu kommen noch Intrauterinpessare sowie die Möglichkeiten der Chirurgie. Die meist angewendeten Verhütungsmittel sind allerdings alle hormoneller Art (die Antibabypille ist nach wie vor Spitzenreiter) und mechanische Mittel (das Kondom).
Nur das Kondom schützt vor Geschlechtskrankheiten
Bei jeder Form der Empfängnisverhütung ist selbstverständlich anzumerken, dass nur das Kondom als Schutz vor Geschlechtskrankheiten (z.B. AIDS) anzusehen ist und folglich bei einem erhöhtem Schutzbedürfnis (neuer Partner, wechselnde Partner) keinesfalls auf die Verwendung eines Kondoms verzichtet werden sollte, auch wenn die Frau hormonell verhütet!
Die mechanische Verhütung
Die mechanische Verhütung: Mit Hilfe der mechanischen Verhütung soll verhindert werden, dass das Sperma und die Eizelle aufeinandertreffen können. Darunter fallen das Kondom für den Mann, das Femidom (Kondom für die Frau) oder etwa das Diaphragma.
Die hormonelle Verhütung
Die hormonelle Verhütung: Bei der hormonellen Verhütung werden bei der Frau die Hormone Östrogen und Gestagen eingesetzt (beide oder nur eines), um meist zweifach vor einer Empfängnis zu schützen: Einerseits werden diese Mittel als Ovulationshemmer eingesetzt, d.h. die Einnahme oder Anwendung verhindert den Eisprung. Andererseits wirken sie erschwerend für das Eindringen von Spermien durch die Veränderung der Schleimkonsistenz. Möglichkeiten gibt es heute bereits viele: Antibabypille, Minipille, Dreimonatsspritze, Hormonspirale, Vaginalring, Verhütungsstäbchen etc. Hinzuzufügen ist jedoch, dass alle hormonellen Verhütungsmittel zu Nebenwirkungen führen können, von der Gewichtszunahme bis zur Veränderung der Libido. Allerdings sind hormonelle Verhütungsmethoden sehr sicher. Das umfangreiche Angebot erfordert auch eine intensive Beratung. Nicht jede Frau reagiert gleich auf die verschiedenen hormonellen Verhütungsmittel. Manchmal bleibt auch nichts anderes übrig, als eine Methode einmal auszuprobieren und gegebenenfalls bei Nebenwirkungen auf ein anderes Mittel umzusteigen.
In den eigenen Körper hinein hören
Beobachten Sie Ihren Körper genau und verlassen sich jedenfalls auf Ihr Wohlbefinden. Stellen Sie unangenehme Veränderungen oder ein Unwohlsein fest, hinterfragen Sie stets Ihr Verhütungsmittel. Zögern Sie nicht, diese Probleme mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin zu besprechen.